Kurzbeschreibung
Das LandSed-Projekt wird in Kooperation mit dem IWB sowie dem Ziviltechnikerbüro Dr. Summer durchgeführt und beschäftigt sich mit der Reduktion von Feinsedimentanlandungen in Gewässern des niederösterreichischen Weinviertels. Dabei sind vor allem die Herkunft der Schwebstoffe, das Sedimenteintragspotential sowie die Möglichkeiten zur Reduktion des Sedimenteintrags von großem Interesse.
Zum besseren Verständnis dieser Prozesse wurde in Breitenwaida (Bezirk Hollabrunn) ein Forschungsbecken für den Hochwasser- und Sedimentrückhalt gebaut, welches im September 2020 fertig war. Dieses soll Erkenntnisse über den Bodenabtrag einer landwirtschaftlich genutzten Fläche liefern sowie eine detaillierte Betrachtung des Absetzverhaltens der in das Becken eingetragenen Feststoffe ermöglichen. Im Zu- und Abfluss des Forschungsbeckens sind Messwehre zur Durchflussmessung sowie Messeinrichtungen in Form von automatisierten Probensammlern zur Messung der Sedimentkonzentration eingerichtet. Um die Situation im Gewässer selbst besser zu erfassen, wurden zwei weitere Messstellen zur kontinuierlichen Erfassung der Schwebstofffracht in Betrieb genommen. Diese befinden sich an der Zaya im Ortsgebiet von Asparn sowie am Göllersbach in Obermallebarn, unmittelbar an der Pegelmessstelle. Dabei sind, ähnlich dem Forschungsbecken, Probensammler und zusätzlich Trübungssonden zur kontinuierlichen Messung der Trübung verbaut. Um auch Informationen hinsichtlich Nährstoffe zu erhalten, wird das entnommene Sediment des Forschungsbeckens sowie der beiden Messstellen zusätzlich chemisch-physikalisch analysiert.