Aquakultur und Forschung
Die Aquakultur ist zurzeit der am schnellsten wachsende Bereich der Lebensmittelproduktion. Ohne Forschung und Wissenstransfer in die Praxis kann es keinen Fortschritt in der Aquakultur geben. Unsere Aufgaben sind die auf österreichische Belange zugeschnittene praxisrelevante Aquakulturforschung, die Übermittlung von praxisrelevanten Forschungsdaten an Erzeugerbetriebe und die Beratung und Ausbildung.
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LeTe-Protein
LeTe-Protein: Gewinnung von nachhaltigen Proteinquellen (Wasserlinse und Mehlkäferlarve) mit Nebenrohstoffen und Einsatz in der Aquakultur.
© BAW/Grubinger -
Entwicklung von Aufzuchtmethoden für seltene oder gefährdete Fischarten
Wir versuchen Bestände gefährdeter heimischer Fischarten zu sichern, indem wir geeignete Aufzuchtmethoden und Wiederbesiedelungsstrategien entwickeln und erforschen.
© BAW-IGF -
Aquakulturtauglichkeit von Fischarten testen und gegebenenfalls der Privatwirtschaft anzubieten
Fischarten, die noch nicht in der Produktion sind, werden bei uns auf ihre Aquakulturtauglichkeit getestet und bei Eignung gegebenenfalls der Privatwirtschaft angeboten.
© BAW-IGF -
Entwicklung von neuen Haltungsmethoden für Fischlarven und Jungfische
Für die Fischlarven mancher Arten sind die optimalen Haltungsbedingungen nach wie vor unbekannt. Wir arbeiten zurzeit an der Entwicklung neuer Haltungs- und Fütterungsmethoden für Barsch und Zander, die unter intensiven Bedingungen realisierbar sind.
© BAW-IGF -
Erprobung von Desinfektionsmitteln für Fischeier
Werden Fischeier in Fischzuchten in hohen Dichten erbrütet, ist es notwendig, die Keimzahl von Krankheitserregern zu reduzieren, die sich im und am Ei befinden.
© BAW-IGF -
Entwicklung und Optimierung von Qualitätsfutter für Fischlarven
In der Aquakultur ist für die Aufzucht von Fischlarven spezielles Futter notwendig, dass in Größe und Nährstoffzusammensetzung der Ernährungsphysiologie der jeweiligen Art entspricht. Für viele Arten wird Lebendfutter verwendet.
© BAW-IFG -
Biobrutfutter für die Salmonidenaufzucht
Da sich Biobrutfutter in verschiedenen Komponenten von normalem, nicht biozertifizierten Brutfutter unterscheidet, entstand die Diskussion, ob dieses zur Anfütterung und Aufzucht von Salmonidenbrütlingen gleich gut geeignet ist.
© BAW-IGF/Stefan Strobl -
Triploidisierung
Triploide Lebewesen haben einen dreifachen Chromosomensatz und bilden nach dem heutigen Stand des Wissens keine Geschlechtsorgane aus. Sie sind also steril. Dies kann in der Aquakultur genutzt werden, da sterile Fische ein kontinuierliches Wachstum aufweisen, weil sie keine Energie für die Fortpflanzung aufwenden müssen. Aus Zuchtanlagen entkommene triploide Aquakulturfische können sich nicht mit ihren wild lebenden Artgenossen vermehren.
© BAW-IGF -
Ichthyophthirius multifiliis
Eignet sich Kurkuma (gelber Ingwer) zur Behandlung der Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthirius multifiliis) bei Salmoniden?
© BAW-IGF/Fischaufzucht Kreuzstein -
Interreg Projekt Österreich Tschechien
Die Zucht von Mikroalgen ist ein neuer boomender Industriezweig. Die Algen finden als Futter-, Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel Verwendung.
© Mikrobiologický ústav AV ČR, v. v. i., Centrum ALGATECH/ALGATECH Centrum -
LIFE-Boat 4 Sturgeon
Das Bundesamt für Wasserwitschaft wird für das LIFE-Boat 4 Sturgeon Projekt eine Kryo-Genbank für wertvolles Genmaterial aufbauen und einen Teil des Elterntierbestandes beherbergen sowie die Aufzucht eines Teils der Besatzfische übernehmen.
© BOKU -
Kernaufgaben
- Praxisorientierte Forschung im Bereich Aquakultur
- Lückenschluss zwischen Wissenschaft und Praxis
- Beratung im Bereich Aquakultur und Wasseranalysen für Fischzuchtbetriebe und Hobbyzüchter
- Öffentlichkeitsarbeit (Vorträge und Fischzuchtführungen für fischereibezogene Personen, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften)© BAW-IGF