Salzach - Modell-Versuch aufgelöste Sohl-Rampe bei Fluss-km 51,9

Diese Untersuchung erfolgte in den Jahren 2006 und 2007. Die Modell-Versuche wurden von der Technischen Universität München durchgeführt. Wir arbeiteten mit unseren Erfahrungen in Planung, Dimensionierung und Modell-Versuchs-Technik mit.

Man sieht die Gestalt der aufgelösten Rampe. Diese besteht aus einer Abfolge von Vertiefungen (Becken). An den Rändern der Becken sind sogenannte Riegel aus großen Steinen. Im Modellversuch sind diese großen Steine mit verschiedenen Farben, in Abhängigkeit vom Gewicht markiert.
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Für die Sanierung der Unteren Salzach im Freilassinger Becken (im Norden von der Stadt Salzburg) ist der Bau von so genannten Sohl-Abstufungen (= aufgelöste Rampen) geplant. Eines von mehreren Bauwerken soll bei Flusskilometer 51,9 errichtet werden. Mit der Sohl-Abstufung wird die Fluss-Sohle ungefähr 2 Meter angehoben. Dadurch wird nicht nur eine weitere Eintiefung verhindert. Der Grundwasser-Spiegel wird auch angehoben und die Salzach wird wieder besser mit den angrenzenden Auen vernetzt.

In Planung war ein Bau-Werk mit folgenden Abmessungen: Sohlhebung ungefähr 2 Meter, Breite 140 Meter, Gefälle 2 Prozent. Je Meter Breite der Rampe sollen bis zu 20 Kubik-Meter je Sekunde Wasser fließen können. Das Bauwerk darf bei dieser Beanspruchung nicht zerstört werden. Dazu wurde ein physikalischen Modell-Versuch durchgeführt. Dabei waren die folgenden Ziele zu beachten:

  • Das Bau-Werk muss bis zum hundert-jährlichen Hoch-Wasser (HQ100) mit einem Zuschlag von 15 Prozent halten,
  • Die Fluss-Sohle soll flussaufwärts auf das gewünschte Maß angehoben werden,
  • Fische sollen gegen die Fließ-Richtung über die Rampe in Richtung flussauf schwimmen können. Dazu ist das Bau-Werk in einzelne Stufen aufgelöst. Diese Stufen sind am Fisch-Weg maximal 15 cm hoch.
  • Boote sollen in Fließ-Richtung fahren können. Dazu ist in der Mitte vom Bau-Werk eine Boots-Gasse geplant.

Der Modell-Versuch wurde in der Versuchs-Anstalt in Obernach der Technischen Universität München durchgeführt. Bei diesem Vorhaben arbeiteten wir mit unseren Erfahrungen zu derartigen Bau-Werken mit.

Die Riegel (Stufen) bestehen aus großen Steinen, die zwischen 2.000 und 4.000 kg schwer sind. In den Bildern sind die Steine je nach Größe des Gewichts unterschiedlich gefärbt, um die Stabilität der Steine im Versuch leichter kontrollieren zu können. Die Becken zwischen den Stufen sind mit Steinen zwischen 100 und 400 kg gesichert. Die Steine in der Gasse für Boote (in den Bildern blau gefärbt) sind ungefähr 800 kg schwer.

Gesamte Rampe mit Bootsgasse in der Mitte und einem Boot im Modellversuch (Blick gegen die Fließrichtung)
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Rampe mit Boot (man schaut gegen die Fließ-Richtung)

Bild des Modellversuchs mit dem oberen Teil der Rampe. Das Wasser strömt langsam auf die Rampe zu und wird schneller. Der dargestellte Abfluss entspricht circa 500 Kubikmeter pro Sekunde in der Natur. Dies entspricht etwa dem doppelten mittleren Abfluss der Salzach in diesem Bereich.
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Wasserströmung über die Rampe bei ungefähr 500 Kubik-Meter je Sekunde (ungefähr doppelte Mittel-Wasser-Führung)

Detail der Rampe mit den in Abhängigkeit vom Gewicht bunt gefärbten Steinen. Die Steinreihen bilden ein unregelmäßiges Gitter
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Man sieht die Rampe (von oben schaut man hin, Fließ-Richtung von links nach rechts)

Boot am Ende des Nachbettschutzes. Der Nachbettschutz ist mit kleinen, schwarz gefärbten Steinen nachgebildet, die locker auf das natürliche Flussgeschiebe aufgestreut sind.
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Ein Boot am Ende des Nachbett-Schutzes

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