Salzach – Block-Stein-Rampen zur Stabilisierung der Gewässer-Sohle

Nach Hoch-Wasser-Schäden an den Gleisen der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) im Bereich von Eschenau (Salzburg) wurden 1999 Modell-Versuche durchgeführt, um eine Lösung zu entwickeln, die so etwas in Zukunft verhindert.

Wir schauten uns die Salzach unterhalbe der Ortschaft Ort Taxenbach beim Bahnhof Eschenau an. Hier beträgt der Höhen-Unterschied auf einer Strecken-Länge von 800 Meter ungefähr 20 Meter. Die Strecke hat dadurch ein sehr starkes Gefälle und verläuft in mehreren Kurven. Die geologischen Verhältnisse sind auch sehr ungünstig. Deshalb kam es häufig zu großen Hochwasser-Schäden.

Dort verläuft die Eisenbahn parallel zum Fluss. Beim Hochwasser 1985 wurden die Gleis-Anlagen zerstört. Damit solche Schäden in Zukunft verhindert werden, machten wir einen Modell-Versuch. Unser Vorschlag enthielt die Errichtung von 4 Block-Stein-Rampen mit einer Höhe von 3,5 Meter (2 Rampen) und 4 Meter (2 Rampen) und zusätzlich die Ergänzung einer bestehenden Sohl-Stufe.

Die Arbeiten wurden auf mehrere Jahre in einem "Bau-Programm" verteilt, das unter fachlicher Betreuung des Institutes durchgeführt wurde und abgeschlossen ist. Alle Beobachtungen der Strecke zeigen, dass die gewählte Lösung sehr gut funktioniert.

Die beschädigte ÖBB-Strecke an der Salzach (nach einem Hochwasser im Jahr 1985)

Ein physikalischer Modell-Versuch in der Größe von 1 zu 30

Salzach Eschenau im physikalischen Modell im Zustand vor dem Hochwasser 1985

Luft-Bild des Projekt-Abschnitts an der Salzach nach der Sanierung