Interregprojekt AquaCycle

Die österreichische Fischproduktion wird zurzeit zu einem großen Teil in Durchflussanlagen und Teichen durchgeführt. Ein schnell wachsender Zweig der Aquakultur ist die Produktion in Kreislaufanlagen, welche das Wasser reinigen und wiederverwenden.

Bei Aquakulturen in Kreislaufanlagen wird in der Regel das Ablaufwasser zusammen mit festen Rückständen wie Fäkalien und Futterresten abgeleitet, was zu einem Verlust wertvoller Nährstoffe führt, da es bisher nicht rentabel ist die Feststoffe vom Wasser zu trennen und weiter zu nutzen. Dadurch einsteht ein täglicher Wasseraustausch von ca. 10 %.

Das Hauptziel von AquaCycle ist die Entwicklung und Evaluierung von Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen in der Aquakultur, mit besonderem Augenmerk auf die Effizienz des Betriebs von Kreislaufanlagen. Im Projekt sollen Möglichkeiten gefunden werden, um die flüssigen und festen Bestandteile des Ablaufwassers zu trennen und effektiv zu nutzen. Natürlich wird die Durchführbarkeit für die Anlagenbetreiber und die Kosteneffizienz ebenfalls berücksichtigt. Ein entscheidender Aspekt dieses Vorhabens ist die Minimierung der Verschwendung von wertvollen Nährstoffen, die andernfalls kostenpflichtig in Kläranlagen entsorgt werden würden. Es soll die Umsetzung eines Kreislaufwirtschaftskonzepts, das sich auf die effiziente Nutzung von Abwasser und Nährstoffen konzentriert, erarbeitet werden.

AquaCycle wird von der EU im Rahmen von Interreg AT-CZ kofinanziert und bringt ein internationales Projektteam von BEST- Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH, Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích (Universität Südböhmen) und dem Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft zusammen.