Auf Grund der Ergebnisse theoretischer Untersuchungen war zu erkennen, dass im Bereich der Eisenbahnbrücke eine Sohleintiefung (Kolkbildung) in der Salzach entstehen kann. Die vorhandene Steinschüttung sollte durch eine Sohlstufe in massiver Bauweise ersetzt werden, die sich flussab der Eisenbahnbrücke befindet. Damit sollte erreicht werden, dass die Brückenpfeiler vor weiterer Auskolkung geschützt werden können. Die genaue Lage der Sohlstufe wurde 50 m unterhalb der Brücke festgelegt. Es war geplant, dass die Sohlstufe den Geschiebetransport verringert, damit die Sohle im Brückenbereich nicht weiter ein tieft. Das Institut führte Modelluntersuchungen für eine gerade und eine gekrümmte Sohlstufe durch. Schließlich gelangte der Entwurf mit der gekrümmten Sohlstufe zur Ausführung.
Vorteil der im Grundriss gebogenen Sohlstufe ist, dass der Kolk in Flussmitte konzentriert wird. Damit entstehen weniger Kosten für die Ufersicherung. Gleichzeitig wird die Sicherheit des gesamten Bauwerkes verbessert.
Kolkbildung der geradlinigen Sohlstufe vom rechten Ufer gesehen
Kolkbildung nach der gekrümmten Sohlstufe
Abfluss eines hundertjährlichen Hochwassers
Blick vom rechten Salzachufer auf die Sohlstufe im Modell
Ähnliche Blickrichtung in der Natur im Sommer 2004
Hochwasser HQ100 (2.100 m³/s) über die Sohlstufe im Modell
Hochwasser am 12. August 2002. Das Bauwerk hat gut funktioniert.