Die alte Wehranlage (Holzkastenwehr) wurde bei einem Hochwasser teilweise zerstört und durch eine Steinschüttung provisorisch saniert. Bei weiteren Hochwässern kam es zu einem verstärkten Angriff des linken (bayerischen) Ufers und schließlich zur gänzlichen Zerstörung der Wehranlage.
Es wurde daher eine vollständige Erneuerung der Wehranlage zur Sicherung der Sohlstabilität und des bestehenden Wasserrechts am rechten (österreichischen) Ufer notwendig. Die spezielle Situation im Bereich des Käferhamer-Wehres (Lage an der Staatsgrenze, Flusskrümmungen, bestehendes Wasserrecht) erforderte zur Beurteilung der wasserrechtlichen, ökologischen und hydraulischen Funktion des neuen Absturzbauwerkes die Durchführung von Modellversuchen.
In diesen Versuchen wurden zwei gleichwertig funktionierende Lösungen entwickelt und optimiert. Zur Ausführung kam die Variante bestehend aus einem Holzkastenwehr und einer Blocksteinrampe, die auch als Fischaufstieg wirkt. Die beiden Wehrkomponenten sind durch eine langgestreckte Insel getrennt.
Vergleich des Projektabschnitts im physikalischen Modell (links) und in der Natur beim Hochwasser am 12. August 2002 (rechts)