Projekt "HyMoCARES"

Dieses Projekt der Europäischen Union war ein Vorhaben, um die vielen Funktionen eines Gewässers zu erhalten oder zu erneuern.

Ein Schwerpunkt waren die morphologischen Abläufe in einem Gewässer. Darunter versteht man die Bewegung von Sand und Steinen in einem Fluss und die damit verbundene Veränderung des Gewässers.

Das Institut für Wasserbau und hydrometrische Prüfung nahm in der Zeit vom 2016 bis 2019 am Projekt "HyMoCARES" teil. Der Name des Projekts ist eine englische Abkürzung für: HydroMorphological assessment and management at basin scale for the Conservation of Alpine Rivers and related Ecosystem Services. Vereinfacht gesagt, geht es um die Ökologie unserer Fließgewässer. Die Europäische Union (kurz: EU) gibt Geld für verschiedene Projekte. Dieses Projekt wurde aus dem Programm "Interreg Alpine Space" gefördert. Der Name „Interreg Alpine Space“ steht für die Zusammenarbeit von Staaten im Bereich der Alpen.

Mehr dazu kann man unter "weiterführende Informationen" in Englischer Sprache -nicht in Einfacher Sprache!- nachlesen.

Ein Logo von HyMoCARES

Zeitraum des Projekts: November 2016 – Oktober 2019

Beteiligte Partner:
Deutschland (2 Partner)
Frankreich (2 Partner)
Italien (4 Partner)
Österreich (2 Partner)
Schweiz (2 Partner)
Slowenien (1 Partner)

Budget des Projekts: 2,6 Mio. Euro / finanziert durch den European Regional Development Fund

Bild des Flusses Lechs – verzweigter Fluss mit einer bewachsenen Kies-Insel in Strom-Mitte

Hintergrund und allgemeines Ziel:

Bäche und Flüsse sind die am meisten genutzten Dinge in den Alpen. Sie bieten eine Reihe von sogenannten "Key Ecosystem Services" an (auf Deutsch: Öko-System-Dienst-Leistungen, abgekürzt: ES). Das bedeutet, dass Bäche und Flüsse für uns Menschen Vorteile bieten. Dazu gehört auch die Produktion von erneuerbarer Energie (Strom), die biologische Vielfalt, Bereiche für Erholungen und der Hochwasser-Schutz. Um Gewässer zu renaturieren und damit Öko-Systeme wieder herstellen zu können, müssen wir die Fluss-Morphologie verstehen.

Das Projekt hat das Ziel, gute Lösungen zu finden, mit denen möglichst alle zufrieden sind. Wo Nutzungs-Konflikte auftreten sollen Werkzeuge entwickelt werden um diese Konflikte zu lösen.

Unter-Lauf der Bregenzerach – eine seitliche Kies-Bank mit Menschen beim Baden

Arbeits-Pakete

Das Projekt bestand aus 4 Arbeits-Paketen, unterstützt durch 2 andere Pakete mi den folgenden Inhalten:

WPT1: Erstellung eines Plans zur Überprüfung der Öko-System-Dienst-Leistung der Fluss-Landschaften in den Alpen

WPT2: Entwicklung von Werkzeugen zur Beobachtung, Bewertung und Vorhersage des Verhaltens eines Gewässers

WPT3: Auswirkungen von Renaturierungen und Instandhaltungsmaßnahmen ermitteln

WPT4: Einbauen der im Projekt entwickelten Erkenntnisse in Planungen und Entscheidungen

WPM: Leitung des Projekts (durch Personen)

WPC: Kontakte untereinander und für die Allgemeinheit

ein naturnah gestalteter Abschnitt der Drau in Kärnten – junge Weiden auf einer Kies-Insel