Aufgrund der beschränkten Arbeitsmöglichkeiten und der bereits in die Jahre gekommenen Infrastruktur an unserem seit 1913 bestehenden Standort in der Severingasse im 9. Bezirk in Wien gab es schon lange Bestrebungen, in ein neues Gebäude umzuziehen. Gleichzeitig gab es Überlegungen betreffend universitärer Kooperationen, um die für wasserbauliche Modellversuche erforderliche Infrastruktur effizienter zu nutzen.
2012 erfolgte der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität für Bodenkultur (BOKU) und unserem Ministerium (damals Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft). Inhalt dieser Kooperationsvereinbarung war unter anderem die Errichtung eines neuen Wasserbaulabors, das gemeinsam genutzt werden soll.
Als Standort war bereits damals der Brigittenauer Sporn im Wiener 20. Bezirk, wo der Donaukanal von der Donau abzweigt, vorgesehen. Bis zur Klärung der Finanzierung und Abschluss der Planung vergingen einige Jahre.
Die Gesamtkosten von rund 49 Mio. Euro werden vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (über vier EU-Projekte mit Ungarn, Slowakei und Tschechien sowie über das Programm Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich), der Stadt Wien und dem Land Niederösterreich sowie vier Bundesministerien (Bildung, Wissenschaft und Forschung; BM für Nachhaltigkeit und Tourismus; Verkehr, Innovation und Technologie; Digitalisierung und Wirtschaft) getragen.
Ein neues Wasserbaulabor bietet der BOKU und unserem Institut weltweit einzigartige Arbeitsmöglichkeiten, um wissenschaftliche und praktische Fragen zu den Themen Hochwasserschutz, Gewässermorphologie, Sedimenttransport, Wasserkraft und -straße zu lösen.
Zentraler Kern der neuen Infrastruktur sind zwei Versuchshallen mit insgesamt circa 3.500 Quadratmeter Versuchsfläche.
Im Februar 2023 war es soweit. Wir übersiedelten unsere Büros, Werkstätte, Messtechnik und viel weiteres Material für die Durchführung von Modellversuchen von der Severingasse 7 in den Neubau Am Brigittenauer Sporn 3.
Hier wurden Zug um Zug einige Bilder eingestellt, die den Baufortschritt dokumentierten. Die aktuellsten befinden sich gleich oben.
Mehr Informationen über Geschichte, hydrografischen Dienst und Kalibrierung können Sie ganz unten unter „weiterführende Informationen“ nachlesen.
Mittlerweile sieht man auf der Suchmaschine „Bing“ die Solarzellen auf dem Dach, das hier ist ein Screenshot. Links ist der Donaukanal.
Bildaufnahme Anfang Dezember 2023 von der Donauseite im winterlichen Wien. Nach etwa 10 Jahren schneite es in Wien zum ersten Mal im Monat Dezember.
Blick aus dem Gebäude Richtung Wehranlage; Aufnahme erfolgte am 30. August 2023, nachdem das Hochwasser im Westen Österreichs Wien über die Donau erreichte.
Kartenansicht des Bereichs rund um das Wasserbaulabor, wobei das neue Gebäude als großer Bereich mit grauer und rot schraffierter Farbe hervorsticht.
Die Schraffuren wurden händisch nachgezeichnet.
Bildaufnahme in Juni 2023 vor dem Nebeneingang (weiter rechts der eigentliche Haupteingang, ist nicht ganz zu sehen auf dem Bild)
Bildaufnahme Mitte April 2023 vom Hauptgebäude aus mit Blick zur Donau bei Regenwetter am frühen Morgen.
Schräge rechte Bildaufnahme vor Mitte April 2023 vom Hauptgebäude aus mit Blick zum Donaukanal und Nussdorfer Wehranlage, links verlaufend Autobahnstelzen, rechts die zwei Gebäude der viadonau und Wiener Gewässer, bei etwas sonnigem und wolkigen Wetter.
Aufnahme von der Westseite des Hauptgebäudes mit Blick zum Donaukanal und Eisenbahnbrücke der ÖBB, dahinter die Autobahnstelzen bei etwas sonnigem und wolkigen Wetter vor Mitte April 2023.
Schräge seitliche Bildaufnahme des Gebäudes Mitte März 2023 über dem Donaukanal. An beiden seitlichen Wänden vorn sind auch jeweils entsprechende Logos der BOKU angebracht. Früh morgens fotografiert beim Sonnenaufgang bei etwa 12 Grad.
Bildaufnahme des Gebäudes Mitte November 2022 über dem Donaukanal. Mittlerweile sind das Logo „BOKU“ und die Beschriftung oben „Wasserbaulabor“ und darunter „River Lab“ auf dem Gebäude oben links zu sehen. An beiden seitlichen Wänden links und rechts sind auch jeweils Logos angebracht, jedoch hier nicht zu sehen. Sonniges, kaltes und wolkenfreies Wetter bei etwa 4 Grad.
Satellitenbild des Objekts während der Bauphase Anfang 2022. Das Foto aus google.maps ist erst seit Oktober 2022 zu sehen.
Luftbild, aufgenommen Ende Januar 2022. Links Donaukanal mit Schleuse und davor Eisenbahnbrücke, rechts Donau.
Montage der Fußbodenheizung in einem zukünftigen Laborraum, Ende Januar 2022 bei einer Besichtigung.
Es entsteht gerade die obere Versuchshalle das RiverLab mit der Werkstätte.
Aufnahme Mitte Oktober 2021.
Satellitenbild des Grundstücks während der Fundamentarbeiten (Ende 2020).
Das Foto aus google.maps ist erst seit Juni 2021 zu sehen.
Rechts ist der fast fertige künftige Auslauf des Donauwassers aus der Versuchshalle zu sehen. Die langen Betonwände sind Teile der Versuchshalle.
Bauzustand Ende April 2021.
Öffnung am Beginn der Versuchshalle, durch die das Donauwasser einströmen wird.
Bauzustand Anfang März 2021.
Blick auf das Auslassbauwerk, durch das das Donauwasser aus der Versuchshalle in den Donaukanal geleitet wird.
Bauzustand Anfang März 2021.
In September 2020 sieht man die entlang der Straße hochgezogene Betonwand und Spundwände aus Stahl neben dem Donaukanal.