Der Hoch-Behälter liegt mehr als 70 m über der Stadt Salzburg. Bei Problemen oder bei der Behälter-Entleerung müssen bis zu 380 Liter in der Sekunde die 70 Meter nach unten in ein Gewässer abgeleitet werden. Das soll passieren, ohne dass Schäden entstehen. Bei so großen Höhen-Unterschieden ändert sich der Druck in der Leitung schnell. Das kann dazu führen, dass sich Luftblasen bilden, die die Anlage beschädigen können, wenn sie anschließend wieder platzen. Um das zu verhindern, wurde das Institut mit einem Modell-Versuch beauftragt. Bei einem Modell-Versuch versucht man, das Problem aus der Realität in kleinerer Version nachzubilden und zu lösen.
Man fand eine Lösung. Es wurde ein Wirbel-Fall-Schacht entwickelt. Das ist ein spezieller Schacht, der das Wasser in eine Dreh-Bewegung bringt. Diese Drehung sorgt dafür, dass das Wasser spiral-förmig an der Wand des Rohres entlang-fließt. In der Mitte des Rohrs bleibt ein Bereich ohne Wasser frei. Durch diesen Luft-Kern bleibt die Wasser-Strömung stabil und sicher. Die Anlage kann nicht beschädigt werden. Die Anlage ging 1992 erfolgreich in Betrieb.