Das BAW und sein Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft konzentrieren sich auf die beiden zentralen Themen: Fisch als Lebensmittel und dessen natürlicher Lebensraum. Seit 1999 organisiert das Institut jährlich eine hochkarätige Veranstaltung, die ein vielfältiges Publikum anzieht. Dieses setzt sich aus ehemaligen Absolvent:innen der Fischereifacharbeiter- und -meisterausbildung in Scharfling („Ehemaligen“), Aquakulturbetreibenden, Fachtierärzten für Fische, Gewässerökologen, Naturschützern sowie Behördenvertretern zusammen – kurzum, alle am Lebewesen und Lebensmittel Fisch Interessierten.
Die Fischereifachtagung (ehemals: »Fischereifachveranstaltung mit Ehemaligentreffen«) ist inzwischen ein traditioneller Fixpunkt im Kalender und zielt darauf ab, die Nutzung und den Schutz der Fischbestände miteinander zu verbinden. Die Veranstaltung bietet jedes Jahr ein abwechslungsreiches und informatives Programm.
Tag 1: Fokus auf Aquakultur
Am ersten Tag der Tagung stehen Themen rund um die Aquakultur im Mittelpunkt. Hochkarätige Fachvorträge befassen sich mit:
- Tiergesundheit: Innovative Ansätze zur Förderung des Tierwohls in der Aquakulturproduktion
- Marktanalyse: Aktuelle Trends und Entwicklungen global und lokal in der Fischereiwirtschaft
- Produktion und Verarbeitung: Effiziente und nachhaltige Methoden zur Fischzucht und -verarbeitung
- Aquakulturforschung: Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und technologische Fortschritte
Tag 2: Fokus auf Fisch- und Gewässerökologie
Der zweite Tag widmet sich der Fisch- und Gewässerökologie und bietet tiefgehende Einblicke in:
- Angewandte Forschung: Präsentation aktueller Forschungsprojekte und deren praktische Anwendungen
- Behördlicher Gewässerschutz: Strategien und Maßnahmen zum Schutz und zur Verbesserung der Lebensraumqualität (ökologischer Zustand von Fließgewässern und Seen)
- Angelfischerei: Nachhaltige Praktiken und deren Beitrag zum Schutz der Fischbestände
Die Fischereifachtagung des BAW-IGF bietet somit eine wertvolle Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Wissenschaft, Praxis und Verwaltung. Sie fördert die Vernetzung der Teilnehmenden und unterstützt die Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Aquakultur, Fischerei und den Gewässerschutz.