Im September 2023 hat der Meisterkurs Fischereiwirtschaft, der höchste Abschluss in der land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung Österreichs, seinen dreijährigen Zyklus gestartet. Dieser Meisterkurs, der in Scharfling am Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft abgehalten wird, stellt eine der wichtigsten und vor allem höchsten Qualifikation für die Fischereiwirtschaft dar.
Im Jänner 2024 fand zwischen 15. und 26. Jänner 2024 das zweite von sechs Modulen der Ausbildung statt.
Die Bewirtschaftung von (natürlichen) Gewässern sowie Fischgesundheit und Betriebs- und Unternehmensführung stand diesmal am Programm. Gerade für eine/n Meister:in im Bereich der Fischereiwirtschaft ist es wichtig, dass er/sie die natürlichen Ökosysteme (Fließgewässe, Seen) versteht und mittels der gesetzten fischereilichen Tätigkeiten, diese langfristig und nachhaltig nutzt. Eben deswegen ist ein Ökosystemansatz in der Bewirtschaftung der Gewässer, das Verständnis der fischereilichen Organisation in Österreich sowie die öffentlichen Interessen von hoher Bedeutung.
Ebenso wurden die Grobkonzepte der Meisterarbeiten von den Kandidat:innen des Turnus 2023-2026 präsentiert und über mögliche Betreuer diskutiert. Anwesend waren auch Vertreter:innen der LFA sowie der LK, die zu den geplanten Arbeiten ein Feedback abgaben. Die (Weiter-) Entwicklung des Betriebes bzw. eines betrieblichen Vorhabens ist das Herzstück einer Meisterarbeit.
Aus den Reihen der Teilnehmenden hieß es am Ende des Moduls und der abgelegten Fachprüfung:
„Es war eine tolle aber auch fordernde Zeit.“
„Am Freitag nach der Prüfung wollte eigentlich jeder nur mehr nach Hause, weil wir alle sehr erschöpft waren.“
Aber: Rasche Erholung ist angesagt, denn in den kommenden beiden Jahren sind die Meister:innen in ihren Betrieben angehalten sich im Rahmen ihrer Meisterarbeit intensiv mit der fachlichen Ausrichtung ihres Betriebes sowie den betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.