Am 17. Oktober 2024 fand die Facharbeiterprüfung im Bereich Fischereiwirtschaft am Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft, statt.
Die Fischereiwirtschaft ist eines der 16 Berufsfelder in der Land- und Forstwirtschaft, die eine Facharbeiterausbildung anbieten – und sicherlich eines der anspruchsvollsten. Dies liegt vor allem an der Vielfalt innerhalb der österreichischen Fischereiwirtschaft. Ob Seenfischer, die nachhaltig Fische mit Netzen aus Seen entnehmen, Teichwirte, die über Jahre hinweg ihre Unterwasserwelt pflegen und die Biodiversität ganzer Regionen fördern, Forellenzüchter, die in sauerstoffreichem Wasser Lachsverwandte vom Ei bis zur Schlachtreife großziehen, oder Betreiber:innen von Indoor-Aquakulturen, die mit technischem Geschick die Wasserbedingungen für ihre Fische optimieren – all diese verschiedenen Betriebsformen werden in einer anspruchsvollen und abwechslungsreichen Berufsausbildung zusammengefasst.
Die Prüfungskommission, prüfte das theoretische Wissen und die praktischen Fähigkeiten der Kandidat:innen, die sie während ihrer Ausbildung am Bundesamt und in ihren Betrieben erworben hatten. Anschließend feierten die neun frisch gebackenen Facharbeiter:innen gemeinsam mit der Prüfungskommission, bestehend aus Daniela Achleitner (Vorsitzende und Institutsleiterin), Helga Bültermann-Igler (Forellenzucht), Helfried Reimoser (Karpfenzucht), Eva Keferböck (Indoor-Aquakultur), Nikolaus Höplinger (Seenfischerei), Franz Grubinger (Arbeitgebervertreter), Alexander Vogl (Verarbeitung), Florian Keil (Kursleitung) und Johannes Brandstetter (Lehrlings- und Fachausbildungsstelle OÖ). Bei Sekt und Fisch wurde die erfolgreiche Beendigung der Facharbeiterausbildung gebührend gefeiert.
Durch ihre Leidenschaft für Fische, sei es in natürlichen Ökosystemen oder in der Aquakultur, werden unsere Absolven:innen als Botschafter:innen der Fischereiwirtschaft dazu beitragen, die Eigenversorgung in Österreich weiter zu stärken.